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Das Elbeästuar - eine erfolgreiche Region

Die Region an der Unterelbe ist seit Jahrhunderten ein überaus prosperierender Kultur- und Wirtschaftsraum. Dabei sind es die natürlichen Bedingungen dieses Übergangsraums zwischen Meer und Land, die diesen für den Menschen so attraktiv machen.

Die Vielfalt des aquatischen Teils des Ästuars beheimatet eine arten- und individuenreiche Fischfauna, die seit je direkt von der traditionellen Fischerei genutzt werden konnte.

Hamenkutter Hamenkutter vor Neßsand

 Mit den Gezeiten haben sich in der Elbmarsch besonders fruchtbare Böden abgelagert, die hohe Erträge für den Ackerbau und die Grünlandwirtschaft ermöglichen. Die hervorragende Wasserversorgung ist noch heute eine Grundvoraussetzung für einen Obstbau von internationalem Rang.

Heuernte Rinder an der Elbe

Heuernte in St. Margarethen                         Weidewirtschaft (Foto: E. J. Herrmann)

Zunächst die Anlage von Warften, dann aber vor allem der Deichbau haben es dem Menschen ermöglicht, direkt in der Elbmarsch zu siedeln und zu wirtschaften, auch in Gebieten, die bislang regelmäßig überschwemmt wurden.

Wichtige Rohstoffe sind im Ästuargebiet reichlich vorhanden. Klei wurde und wird zur Ziegelproduktion genutzt. Mit diesen konnten die zahlreichen Backsteinbauten entlang der Elbe, wie z.B. die Hamburger Speicherstadt, errichtet werden. Sand dient ebenfalls als Baumaterial und auch zur Meloriation der schweren Marschböden etwa in den Vier- und Marschlanden. Torf aus dem Moorgürtel zwischen Kleimarsch und Geest war lange Zeit ein wichtiger Energieträger. Auch wurde das Elbwasser lange Zeit als Trink- und Brauchwasser genutzt.

Speicherstadt Hamburger Speicherstadt

Bis heute besonders bedeutsam ist jedoch die Elbe als Schifffahrtsstraße. Mit Hilfe der Gezeitenströmung konnten schon früh die Schiffe leicht bis tief in das Hinterland vordringen und so die Waren und Rohstoffe kostengünstig dicht an den Verbraucher transportieren. Die Anbindung an die Nordsee sichert den Austausch von Gütern weltweit, so dass die Städte an der Elbe schon früh vom Handel mit exotischen Produkten und fernen Wirtschaftsregionen profitieren konnten. Über die Binnenschifffahrt ist hingegen das Hinterland bis nach Osteuropa sehr gut angebunden. Mit Strombau und Fahrrinnenanpassungen konnte die Elbe bis heute den Anforderungen des internationalen Seeschifffahrtsverkehrs genügen.Schiff am Deich Dicke Pötte auf der Elbe

Die optimale Verkehrsanbindung und die Verfügbarkeit von Brauchwasser ermöglichten die Ansiedlung einer vielfältigen und konkurrenzfähigen Industrie, z.B. auch in Stade und Brunsbüttel.

Heute ist die Elbe bis Hamburg eine der am meisten befahrenen Seeschifffahrtsstraßen der Welt. Der Hamburger Hafen ist der zweitgrößte Containerhafen Europas, von dem bundesweit rund 250.000 Arbeitsplätze abhängen. Noch heute ist die Lage weit im Ästuar ein wichtiger Standortvorteil, da die Güter kosten- und umweltschonend bis an die Märkte herangebracht werden können. Eine hervorragende Hinterlandanbindung über Binnenschifffahrt, Schiene und Straße rundet die Verkehrsinfrastruktur ab.

Hafen Hamburg Containerriese

In der Metropolregion Hamburg leben und wirtschaften heute rd. 4,3 Mio Menschen, die die Elbe nicht zuletzt auch als wichtigen Naherholungsraum, z.B. für den Wassersport nutzen, der sogar überregional von touristischer Bedeutung ist. Das Elbeästuar ist also nicht nur ein bedeutender Naturraum, sondern auch eine der wirtschaftstärksten Regionen Deutschlands. Dabei war und ist ein gesunder Naturhaushalt immer ein wichtiger Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg.

 Hafen Strandleben

Wedeler Yachthafen Radtour

Weitere Informationen finden Sie hier

Naturschutz-Netzwerk NATURA 2000
Freie und Hansestadt Hamburg Niedersachsen Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Schleswig-Holstein Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Hamburg Port Authority
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